Partner in der Weltkirche: Gemeinsam im Glauben wachsen 24.11.2006
Bischöfe aus Kamerun besuchen Bischof Kamphaus und das Bistum LimburgLIMBURG/FRANKFURT. - Zwei Bischöfe aus Kamerun sind bis zum 5. Dezember zu Gast im Bistum Limburg: George Nkuo, der neue Bischof von Limburgs Partnerbistum Kumbo und dessen Vorgänger Cornelius Esua, der zum Erzbischof des Nachbarbistums Bamenda berufen worden ist. Die beiden Gäste aus Zentralafrika wurden am 24. November 2006 von Bischof Dr. Franz Kamphaus begrüßt. Kamphaus zeigte sich erfreut, dass der erst im September zum Bischof von Kumbo geweihte George Nkuo schon wenige Wochen nach Amtsantritt der Einladung nach Limburg gefolgt ist, um die Kontinuität der Partnerschaft zu pflegen. Zwischen der katholischen Kirche Kameruns und dem Bistum Limburg bestehen historische Beziehungen: Der erste katholische Bischof Kameruns war 1905 im Limburger Dom geweiht worden.
(Bild: Bischof Kamphaus begrüßt seine Gäste aus Kamerun in Limburg)?Wir können die Probleme des Bistums Limburg nicht ohne die Weltkirche-Perspektive lösen?, betont Bischof Kamphaus. Ein wichtiges Ziel der Bistums-Partnerschaft sei, ?gemeinsam zu lernen und im Glauben zu wachsen?. Auf dem Besuchs- und Dialogprogramm der beiden Bischöfe aus Kamerun stehen deshalb zahlreiche Gottesdienste, Begegnungen und Gespräche ? auch in Kronberg, Frankfurt und Marienstatt. So ist in Niederahr ein Treffen mit Messdienern vorgesehen und in Eschhofen ein Jugendgottesdienst. In Limburg werden die Bischöfe aus Kamerun auch das Missionshaus der Pallottiner (SAC) besuchen, die vor mehr als 100 Jahren ihre Missionsarbeit in Kamerun gestartet hatten. Bischof Cornelius Esua hatte das Bistum Limburg schon mehrfach besucht und die Partnerschaftsbeziehung kontinuierlich gepflegt. Auch als Erzbischof von Barmenda möchte er mit Limburg in Kontakt bleiben: Er besucht bis Anfang Dezember alle Partnergemeinden im Bistum.
Bischof Dr. Franz Kamphaus, der 1988 und 2004 nach Kumbo gereist war, hatte das Wachstum dieser Weltkirche-Kontakte auf allen Ebenen des Bistums stets gefördert. So entwickelten sich zahlreiche Projekte, an denen viele Pfarreien und Organisationen im Bistum beteiligt waren. ?Unser Glaube sollte nicht beim Kirchgang aufhören. Die Frohbotschaft muss Teil unseres täglichen Lebens sein?, meint der neue Bischof von Kumbo, George Nkuo. Der 53-jährige Priester und Pädagoge war bis zu seiner Bischofsernennung zwölf Jahre lang Schuldezernent der katholischen Kirche. Sein Leitspruch lautet: ?Deus Caritas Est? (Gott ist Liebe).
Das Bistum Limburg hat das Partnerbistum in Kumbo seit 1990 mit 49 Projekten und einer Gesamtsumme von 758.998,00 Euro aus den Mitteln für weltkirchliche Aufgaben finanziell gefördert. Schwerpunkte der Förderung bestehen in der Jugendpastoral, dem Wasserleitungsbau, Gesundheitsprojekten (mit der Pastoralarbeit mit an Aids erkrankten Menschen), Dialog- und Begegnungsprogrammen sowie Freiwilligendiensten.
Die historisch gewachsene Beziehung zur Katholischen Kirche in Kamerun spiegelt sich in zahlreichen weiteren Förderprojekten wider. Im selben Zeitraum hat das Bistum Limburg der Kirche Kameruns (inkl. Kumbo) Hilfen in Höhe von 5.285.876 Euro zur Verfügung gestellt. Schwerpunkt der Förderung war hier der Aufbau der Katholischen Universität in Yaoundé sowie die Ausbildung von einheimischen Priestern, Katecheten und Ordensleuten für den pastoralen Dienst in der Kirche. Weitere Informationen finden sich im Internet:
http://www.kumbo-limburg.orgQuelle: http://www.bistumlimburg.de