Montag, Januar 21, 2008

Limburger Bischof bekräftigt Solidarität mit der Weltkirche


Erstmals Fachdialog mit allen sechs Partnerbistümern

An seinem ersten Arbeitstag empfing Bischof Tebartz-van Elst (2.v.re.) die Bischöfe Marlo Peralta von den Philippinen, Vinko Kardinal Puljic aus Sarajevo und Bischof George Nkuo aus Kamerun (v.re.n.li. - Foto: Bistum)
An seinem ersten Arbeitstag empfing Bischof Tebartz-van Elst (2.v.re.) die Bischöfe Marlo Peralta von den Philippinen, Vinko Kardinal Puljic aus Sarajevo und Bischof George Nkuo aus Kamerun (v.re.n.li. - Foto: Bistum)
LIMBURG.– Premiere zur Amtseinführung von Bischof Dr. Franz-Peter Tebartz-van Elst: Mit prominent besetzten Delegationen waren erstmals alle sechs Partnerbistümer des Bistums Limburg gleichzeitig in Limburg zu Gast. Am Montag (21.1.) wurde in der Bischofsstadt aus diesem Anlass ein Fachdialog zur Partnerschaft in der Weltkirche organisiert. Die kirchlichen Besucher aus dem Osten und dem Süden tauschten sich dabei untereinander und mit dem Bistum Limburg aus.

Bischof Dr. Tebartz-van Elst dankte den Besuchern aus der Weltkirche für ihr Kommen und ermunterte sie, die begonnene Weggemeinschaft in Offenheit und Solidarität fortzuführen. „Limburg ist ein Bistum mit weltkirchlichem Bewusstsein und weltkirchlicher Bedeutung. Eine Ortskirche, die in diesem ’katholischen’ Horizont lebt, gewinnt eine innere und attraktive Weite.“ Damit bekräftigte der neue Limburger Bischof die Fortführung der Bistumsbeziehungen mit der Weltkirche, die sein Vorgänger Franz Kamphaus angestoßen hatte.

Kardinal Vinko Puljic aus Sarajevo, der Bischof von Alaminos/Philippinen mit seiner Delegation und die Gäste aus Bosnien und Herzegowina, aus dem Erzbistum Kosice/Slowakei sowie aus den afrikanischen Bistümern Kumbo/Kamerun und Ndola/Sambia stellten sich und ihre jeweiligen Erfahrungen weltweiter Solidarität und Partnerschaft vor. Dazu gehören der Austausch von Jugendlichen, Gemeindegruppen und Theologen ebenso wie Freiwilligendienste, Begegnungen zum tieferen Verstehen des Glaubens in anderer Kultur und konkrete entwicklungspolitische Aktionen zur Bekämpfung der Armut.

Die Gesprächsteilnehmer waren sich darin einig, dass offenherzige Begegnungen der Menschen und das Interesse, miteinander zu lernen und gemeinsam in der einen Weltkirche zu wachsen, Voraussetzungen für ein nachhaltiges Miteinander sind. Einstimmig begrüßt wurden in diesem Zusammenhang die neuen Leitlinien, die das Bistum Limburg für seine Bistumspartnerschaften beschlossen hat. Partnerschaften sollen auch künftig in allen Generationen und auf allen Ebenen lebendig werden. Geplant ist außerdem ein Kulturcamp mit Jugendlichen aus mehreren Kontinenten, das in zwei bis drei Jahren stattfinden soll.

Die Limburger Partnerschaften mit den Bistümern Kumbo und Alaminos bestehen seit 20 Jahren, mit dem Bistum Ndola in Sambia bereits seit 25 Jahren. Die Partnerschaften mit Osteuropa entstanden zu Beginn der 90er Jahre. Das Bistum Limburg unterstützte im Jahr 2007 122 Projekte in 32 Ländern der Welt mit einem Fördervolumen von über 1,3 Millionen Euro aus seinen Mitteln für weltkirchliche Aufgaben.





Quelle: http://bistumlimburg.de/index.php?persongroup=&_1=165490&_0=15&sid=fb1bf1531da9e2e7b292124a2d99effd

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