Kumbo-Limburg / Diocese partnership - Bistumspartnerschaft
Der Begriff 'Bistumspartnerschaften' bezeichnet die verbindliche Beziehung zwischen zwei Bistümern in der Weltkirche. Eine solche Verbindung
zwischen Nord und Süd, zwischen West und Ost gründet auf der Geschwisterlichkeit aller Christen durch die Taufe. Als Schwestern und Brüder Jesu sind
wir gleich, auch wenn uns wirtschaftliche Möglichkeiten, kulturelle Entwicklungen und historische Erfahrungen unterscheiden und manchmal auch trennen.
Freitag, März 04, 2005
Gesprächsabend mit Sschwester Mary Hillerry, Sambia
Gesprächsabend
mit Sschwester Mary Hillerry, Sambia
Freitag, den 4. März 2005 19.30 Uhr
Begegnungsstätte Altes Pfarrhaus,
Königsteiner Str.96
Die AIDS ? Problematik in Sambia und Afrika
Ein Erfahrungsbericht aus erster Hand
Mary Patricia Hillery wurde 1962 in Irland geboren. 1988 machte sie nach drei Jahren Studium an der Nationalen Universität Irland ihren Abschluss in Pädagogik. An der Universität in Hull, Großbritannien, machte sie 1994 eine Zusatzqualifikation in angewandter Pädagogik und 1995 den Universitätsabschluss in Pädagogik.Von 1980 bis 1982 hat sie im Bereich der Computermontage und von 1988 bis 1995 als Lehrerin in Irland gearbeitet.Von 1995 bis 1997 war sie Lehrerin an der St. Patrick Grundschule in Lusaka, Sambia.Seit 1998 arbeitet Sr. Hillery im Gemeindeprogramm der häuslichen Pflege von Schwerkranken. Sie ist die Programmleiterin dieses ?Community Home Based Care Programme?.Sambia ist insgesamt von AIDS stark betroffen, Lusaka als Landeshaupt-stadt und Wirtschaftszentrum besonders stark: 20 % der Erwachsenen sind mit HIV infiziert; Mehr als 1 Mio. Sambier sind HIV positiv; 93.000 Menschen leben mit AIDS; Ungefähr 650.000 Sambier sind an AIDS gestorben; 25.000 Babys werden pro Jahr mit einer HIV-Infektion geboren.Die Zahl der pflegebedürftigen AIDS-Kranken hat seit Jahren solche Ausmaße, dass die Krankenhäuser den Bedarf nicht decken können. Weder der Staat noch die Betroffenen verfügen über die finanziellen Mittel, die für eine Pflege in Krankenhäusern oder Hospizen nötig wären. Häusliche Pflege (HBC = Home-Based Care) in Familie oder Nachbarschaft ist daher die einzig mögliche Alternative. Sr. Hillery arbeitet in dem Programm zur häuslichen Pflege von AIDS-Kranken in Lusaka. Zielgruppe sind pflegebedürftige Schwerkranke, hauptsächlich (aber nicht ausschließlich) AIDS-Kranke, und deren Angehörige, speziell Kinder. Zu den Maßnahmen dieses Programms gehören neben der häuslichen Pflege der Schwerkranken und Sterbenden noch folgende Komponenten: Organisation der Pflegearbeit durch die örtlichen Initiativgruppen, Begleitung und Betreuung der Freiwilligen durch qualifizierte Pflegefachkräfte, Aus- und Weiterbildung der freiwilligen Pfleger/innen, Betreuung von Waisenkindern, Vernetzung der örtlichen Initiativgruppen, Kontaktpflege zu den zuständigen staatlichen Stellen, Beschaffung des im Pflegebereich nötigen Materials (Medikamente, Verbandsstoffe, Körperpflegemittel, Bettunterlagen, Schutzhandschuhe usw.), Präventionsmaßnahmen: AIDS-Aufklärung zum Schutz gegen HIV-Infektion, kontinuierliche Weiterentwicklung des Arbeitskonzepts ...Durch die enge Zusammenarbeit zwischen der häuslichen Pflege und Gesundheitseinrichtungen wird der Weg zu einer sich gegenseitig fördernden und zusammenhängenden Gesundheitsversorgung geöffnet. Die Kosten pro Betreutem sind als sehr günstig zu bezeichnen. In diesem Projekt ist besonders zu begrüßen, dass es sich hier um eine Initiative ?von unten? handelt, die nicht ?von oben? propagiert wurde, sondern von den Gemeinden her gewachsen ist und von einer übergeordneten Stelle, der Erzdiözese Lusaka, gefördert und gestärkt wird.
posted by Kumbo-Limburg.org @
12:14
0 comments
0 Comments:
Kommentar veröffentlichen
<< Home
Previous Posts
Fastenessen 2005
Völkerverständigung konkret
Latest News From Djottin Says
VISIT OF BISHOP KAMPHAUS & NEWS
To Mfumte with love from Ventura
?Die Partnerschaft mit Kumbo hat sich bewährt?
Christina Peterek for one Year in the Diocese of K...
Ein Jahr im Jugendteam Kumbo in Kamerun
Father Robert Tanto zu Besuch in St. Johannes, Ap.
Newsletter - April 2004
Besuche/Visits